Pool-Eröffnungsparty!

"Nun", sagte er, während er den Zeigefinger über ihren Kiefernknochen laufen ließ, "ich denke nicht, dass es unbedingt jugendfrei ist, was ich so im Sinn hab", meinte er und zog die Stirn kraus.
"Wie alt bist du nochmal?", fragte er grinsend.

"So gut wie achtzehn", antwortete Caroline und lächelte bei Damons Berührung. "Abgesehen davon wollte ich doch sowieso ein paar Regeln brechen, schon vergessen? Meine Übernachtung heute hier ist doch gesichert, oder? Muss ja keiner mitbekommen. Mum erzähl ich dann, ich wär bei Elena oder Bonnie gewesen." Sie grinste und fuhr Damon kurz durchs seidenweiche Haar.

"Na ja... fast volljährig geht gerade noch durch", erwiderte Damon grinsend mit gesenkten Ton, "und die Übernachtung ist gebongt."
Er zwinkerte ihr zu und lächelte bezaubernd.
"Ich werde deiner Mutter ganz sicher nichts erzählen, sonst würde sie mich wahrscheinlich ganz unauffällig um die Ecke bringen..."

"Danke", sagte Caroline ehrlich und lächelte ihn an.
"Umbringen: ja. Vielleicht sogar mit Gift. Die Dienstwaffe zu nehmen wäre taktisch unklug. Also, was hattest du denn jetzt für Vorschläge, hm?"
Sie strich Damon federleicht übers Schlüselbein und klimperte dezent mit den Wimpern.

"Hmm... vergiften? Das wäre ein unschöner Tod", philosophierte Damon vor sich hin.
"Achja... die Vorschläge!", erinnerte sich Damon und blickte sich um, um festzustellen, dass ihnen niemand zuhörte, "okay, das sollten wir nicht unbedingt hier besprechen, falls Vicki wieder auftaucht..."

Als Damon Vicki erwähnte, verfinsterte sich Carolines Miene kurz, allerdings nur für eine Zehntelsekunde.
"Naja, dann..... sollten wir wohl woanders hingehen, oder was meinst du?", fragte sie und lächelte verführerisch.

"Jetzt schon?", fragte Damon und schaute entsetzt, "die Party hat gerade erst angefangen... verschieben wir das auf später", sagte er augenzwinkernd.

"Einverstanden. Ich freu mich drauf", versicherte sie ihm lächelnd und hob ihr Glas.
"Auf die Party", sagte sie und trank einen Schluck, bevor sie kurz das Gesicht verzog.

Damon musste sich das Lachen verkneifen, als Caroline das Gesicht verzog. Dann schüttete er sich selbst ein Glas Boubon ein und leerte es in einem Zug.
"Ja, auf die Party", fügte er noch hinzu, als er das Glas wieder abstellte.

Caroline schaute ungläubig auf Damons leere Glas.
"Wie kannst du das einfach so in dich reinkippen?", fragte sie überrascht. "Das Zeug ist ja nicht gerade Orangensaft."

Als Vicki wieder am Pool ankam, sah sie sogleich Stefan und Elena, die immer noch schwommen und sich prächtig zu amüsieren schienen. Der Anblick der beiden versetzte ihr einen Stich, deshalb ging sie schnell weiter. Es kam selten vor, dass sie alleine auf einer Party war. Meistens war Jeremy mit ihr mitgekommen. Es war immer eine schöne Zeit mit ihm gewesen, doch in letzter Zeit war er eher etwas distanziert. Sie sah die Bilder von Jeremy und ihr vor sich, als wäre es noch gestern gewesen, als sie Arm in Arm lagen und Worte unnötig waren. Vicki musste mit den Tränen kämpfen. Sie kniff die Augen zusammen und flüsterte sich selbst zu: "Jetzt sei nicht so nostalgisch, Vick! Du bist hier, um zu feiern, nicht um zu flennen!" Ihr Gesichtsausdruck lockerte sich schon etwas und sie fasste neuen Mut. Vicki hatte gar nicht bemerkt, wie weit sie auf dem Poolgelände schon gelaufen war, als sie plötzlich mit einem dunkelhaarigen Mädchen zusammenstieß. "Entschuldigung!" erschrak sie sich und musterte das Mädchen, das sie nicht kannte. Es sah so aus, als würde sie nach etwas suchen.

Elena lachte:"Stefan, wenn dann brauche ich nicht nur ne Badehose, sondern auch ein Oberteil." Bei dem Gedanken wurde ihr Gesicht etwas rot. Im nächsten Moment spritzte Stefan sie nass und lachte, dann schwamm er weg und sagte zur ihr, sie sollte ihn fangen, wenn sie kann. Elena machte ein böses Gesicht und schwamm ihm hinterher:"Das kriegst du wieder!" Als sie bei ihm ankam schob sie ihre Hand schnell durch das Wasser und spritzte sie ihn nass.

Als sie ihn nass spritzte und er nicht damit gerechnet hatte, hielt er sich die Hand vors Gesicht und lachte. "Ich hab mich schon gefragt wann du endlich zurück schlagen würdest! Darauf habe ich schon sehnsüchtig gewartet!" Da tauchte er auch schon unter und öffnete unter Wasser seine Augen, wo er Elena an ihren Beinen runterzog. Stefan hatte sie so dicht bei sich wie noch nie und versuchte sie unter Wasser zu küssen.

Elena schaute ihn mit großen Augen an, als er sagte, dass er darauf gewartet hatte und ehe sie weiter überlegen konnte, was er wohl damit meinen könnte, zog er sie auch schon an den Füßen ins Wasser. Unter Wasser hielt er sie ganz dicht bei sich und versuchte sie zu küssen. Sie öffnete ihre Augen unter Wasser und erwiderte seinen Kuss, dabei kribbelte es in ihr unbeschreiblich schön. Wow, damit hab ich echt nicht gerechnet, dachte sie, da sie ja nicht zusammen waren.

So einen Kuss unter Wasser hatte er noch nie zuvor erlebt und war davon eher überrascht das es überhaupt geklappt hatte und Elena den Kuss erwiderte. Da er nicht lange unter Wasser bleiben konnte, tauchte er wieder an die Wasseroberfläche und wartete das auch sie wieder auftauchte. Diese Frau ist mehr als wunderschön!

Er musste bei Carolines ungläubigen Gesicht grinsen.
"Nun ja... ich... mit der Zeit gewöhnt man sich dran und es brennt nicht mehr so", erwiderte Damon und zuckte mit den Schultern.

"Mit der Zeit? Ich bräuchte mmindestens ein Jahrhundert!", entgegnete Caroline zweifelnd. "Naja, ist wahrscheinlich alles Veranlagung." Sie zuckte mit den Schultern und nahm noch einen kleinen Schluck.

Damon biss sich auf die Lippe, um nicht zu lachen. Ein Jahrhundert war immerhin nah dran. Fast so lange hatte es gedauert, bis er das Zeug problemlos und unbegrenzt in sich hineinkippen konnte.

"Wahrschenlich", bestätigte er lächelnd, "aber Trinken ist ja sowieso nicht gut, also ist es besser, wenn man nicht so viel verträgt. Dann tut man es nicht so oft und nicht in so großen Mengen."

"Außer man will seiner Mum eins auswischen", meinte Caroline grinsend und trank tapfer einen weiteren Schluck.
"Was machst du eigentlich hier in Mystic Falls? Zur Schule gehst du ja nicht mehr, oder?"

Super... jetzt kommt sie mit Frage... muss ich mir halt Geschichten ausdenken...

"Ich hab mein Studium abgebrochen... vorrübergehend, um hier nach Mystic Falls zurück zu kehren. Ist ne lange Geschichte und ich möchte auch eigentlich nicht drüber sprechen. Familiere Probleme", log Damon sich zurecht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

"Aber deine Mum kann doch gar nicht so schlimm sein, wie du immer meinst, oder?", fragte Damon interessiert.

"Achso, kein Problem", meinte Caroline lächelnd. Dann verfinsterte sich ihre Miene. "Oh doch, ist sie. Du kannst dir nicht vorstellen, wie anstrengend eine Mum mit Sheriffstern am Revers sein kann. Es ist... einfach die Hölle."
Caroline seufzte und erklärte: "Das allerschlimmste ist, dass sie mich von allem fernhalten will, was mir ihrer Meinung nach schaden könnte."

"Aber lieber eine überbesorgte Mutter, als eine, die sich gar nicht kümmert. Hast du es mal so gesehen?", fragte Damon mit hochgezogenen Brauen, "wäre es dir lieber, wenn sie sich einen Dreck um dich scheren würde und du ihr egal wärst? Ich denke nicht..."

Er musterte Caroline fragend, während er sich noch ein Glas Bourbon eingoss.

"Es hätte den Vorteil, dass ich endlich mal tun könnte, was ich will. Und das ohne, dass mich irgendjemand ständig beobachtet. Du hast es gut. Du bist volljährig und niemand versucht, dich zu etwas zu zwingen. Ich warte schon auf den Tag, wenn ich mit der Schule fertig bin und ausziehen kann. Vielleicht sogar zu Dad, der ist lockerer als Mum", meinte Caroline seufzend.

Leider konnten beide nicht so lange unter Wasser bleiben und Elena tauchte kurz nach ihm wieder auf und atmete tief durch. Wow, das war unbeschreiblich, er ist ja so was von süß. Sind wir jetzt zusammen? Sie schaute ihm in die Augen und kam immer näher an ihn ran. Ob es ok ist, wenn ich ihn nochmal küsse?

Über ihre Gedanken musste er etwas schmunzeln. Wenn sie wollte das sie jetzt zusammen waren, so würde er ihr diesen Wunsch erfüllen. Wer konnte denn dieser Idee abschlagen? Bei so einer hübschen Frau wie sie es war? Bestimmt reißten sich alle Männer um sie. Nicht gerade hier, aber wahrscheinlich an der Schule und er wollte gar nicht daran denken, dass es für ihn vielleicht ein Konkurrenzkampf sein würde.