die erste seite^^
„Aaaaahh!“, schrie ich und warf das nächstbeste Regal um. Es zersplitterte und verteilte seinen Inhalt über den ganzen Fußboden. Es war mir egal. Alles war mir egal! Ich verstand die Welt nicht mehr. Jahre, nein, Jahrhunderte hatte ich in dem Glauben gelebt, Katherine sei tot… Tot! Dabei war sie frei wie ein Vogel gewesen und hatte nicht einmal nach mir gesucht. Hatte ich meinen Bruder nun die ganze Zeit umsonst gehasst? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass irgendetwas in meiner Brust saß und mein Herz fest umklammert hielt.
Ich hielt das nicht länger aus. Keine einzige Minute länger. Ohne weitere Umschweife sprang ich aus dem Fenster und landete sanft wie eine Katze. Dann begann ich zu rennen. Ich lief und lief ohne ein festes Ziel vor Augen und war deshalb geringfügig erstaunt, als ich sah, wohin meine Füße mich gebracht hatten. Vor mir erhoben sich Reihe um Reihe die Grabsteine des Friedhofes von Mystic Falls. Langsamer nu wanderte ich zwischen den Gräbern umher und dachte nach.
Aus Mystic Falls wegzugehen hatte wenig Sinn. Der Schmerz würde überall so groß sein wie hier. Und die Sonne? Einfach den Ring abnehmen und allem ein Ende setzen. Nein, auf keinen Fall. Ich war immer noch ein Salvatore und würde meinen Mann stehen!
Dicht neben mir raschelte etwas im trockenen Laub: ein Eichhörnchen. Ich seufzte, aber warum eigentlich nicht? Probieren konnte ich es ja schließlich mal mit Stefans Diät. Außerdem hatte ich schon wieder Durst. Mit einer flinken Bewegung schnappte ich das kleine Tier und trank dessen Blut. Angewidert verzog ich das Gesicht. Kein Wunder, dass mein Bruder immer so durch den Wind war. Mein Gehirn würde auch kapitulieren, wenn ich mich nur noch von diesem Getier ernähren würde. Ach ja, es ging doch nichts über das Blut von Mädchen im Teenageralter.
Seufzend richtete ich mich wieder auf und fuhr mir mit der Hand über den Mund. Und nun? Theoretisch könnte ich mal wieder… Ich seufzte erneut. Meine Verzweiflung musste wirklich groß sein, wenn ich den Gedanken auch nur in Erwägung zog. Dennoch machte ich mich auf den Weg. Ich stellte den Kragen meiner Lederjacke zum Schutz gegen den Wind auf, vergrub die Hände in den Taschen und machte mich auf den Weg.
Die Straßen waren sehr ruhig, außer mir war kaum jemand unterwegs. Mein Timing war perfekt. Elena verließ gerade das Haus und lief auf ihr Auto zu. Innerhalb einer Zehntelsekunde lehnte ich lässig an der Fahrertür.
„Damon! Verdammt, musste das sein?“, fragte erschrocken und wütend zugleich.
Ich lächelte nur charmant. „Entschuldige Elena. Ich hatte Langeweile und hoffte, du hättest ein Gegenmittel.“
Elenas Blick war schon fast besorgt. „Wenn du meinst… Ähm, eigentlich wollte ich gerade los. Eine alte Freundin von mir zieht in das leere Haus ihrer Großeltern und ich wollte noch ein paar Sachen vorbereiten. Wenn du möchtest, kannst du mitkommen“, schlug sie zögernd vor. Ich öffnete ihr stumm die Autotür und stieg selbst auf der Beifahrerseite ein. Elena schloss die Tür und startete den Wagen. „Dir geht’s immer noch ziemlich mies, oder?“
„Nein, mir geht’s prächtig. Alles super“, antwortete ich sarkastisch. „Ja, warum auch nicht? Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen am Boden wäre, nur weil eine gewisse Frau sich einen Dreck um mich schert.“
„Es tut mir wirklich Leid“, sagte Elena leise. „Nicht einmal du verdienst so etwas.“
„Danke auch für die Blumen“, erwiderte ich. Es war keine allzu gute Idee gewesen, zu Elena zu kommen. Sie sah Katherine einfach zu ähnlich. „Themawechsel, bitte. Wo treibt sich eigentlich mein kleiner Bruder rum? Überfällt er einen Ponyhof?“
„Aaaaahh!“, schrie ich und warf das nächstbeste Regal um. Es zersplitterte und verteilte seinen Inhalt über den ganzen Fußboden. Es war mir egal. Alles war mir egal! Ich verstand die Welt nicht mehr. Jahre, nein, Jahrhunderte hatte ich in dem Glauben gelebt, Katherine sei tot… Tot! Dabei war sie frei wie ein Vogel gewesen und hatte nicht einmal nach mir gesucht. Hatte ich meinen Bruder nun die ganze Zeit umsonst gehasst? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass irgendetwas in meiner Brust saß und mein Herz fest umklammert hielt.
Ich hielt das nicht länger aus. Keine einzige Minute länger. Ohne weitere Umschweife sprang ich aus dem Fenster und landete sanft wie eine Katze. Dann begann ich zu rennen. Ich lief und lief ohne ein festes Ziel vor Augen und war deshalb geringfügig erstaunt, als ich sah, wohin meine Füße mich gebracht hatten. Vor mir erhoben sich Reihe um Reihe die Grabsteine des Friedhofes von Mystic Falls. Langsamer nu wanderte ich zwischen den Gräbern umher und dachte nach.
Aus Mystic Falls wegzugehen hatte wenig Sinn. Der Schmerz würde überall so groß sein wie hier. Und die Sonne? Einfach den Ring abnehmen und allem ein Ende setzen. Nein, auf keinen Fall. Ich war immer noch ein Salvatore und würde meinen Mann stehen!
Dicht neben mir raschelte etwas im trockenen Laub: ein Eichhörnchen. Ich seufzte, aber warum eigentlich nicht? Probieren konnte ich es ja schließlich mal mit Stefans Diät. Außerdem hatte ich schon wieder Durst. Mit einer flinken Bewegung schnappte ich das kleine Tier und trank dessen Blut. Angewidert verzog ich das Gesicht. Kein Wunder, dass mein Bruder immer so durch den Wind war. Mein Gehirn würde auch kapitulieren, wenn ich mich nur noch von diesem Getier ernähren würde. Ach ja, es ging doch nichts über das Blut von Mädchen im Teenageralter.
Seufzend richtete ich mich wieder auf und fuhr mir mit der Hand über den Mund. Und nun? Theoretisch könnte ich mal wieder… Ich seufzte erneut. Meine Verzweiflung musste wirklich groß sein, wenn ich den Gedanken auch nur in Erwägung zog. Dennoch machte ich mich auf den Weg. Ich stellte den Kragen meiner Lederjacke zum Schutz gegen den Wind auf, vergrub die Hände in den Taschen und machte mich auf den Weg.
Die Straßen waren sehr ruhig, außer mir war kaum jemand unterwegs. Mein Timing war perfekt. Elena verließ gerade das Haus und lief auf ihr Auto zu. Innerhalb einer Zehntelsekunde lehnte ich lässig an der Fahrertür.
„Damon! Verdammt, musste das sein?“, fragte erschrocken und wütend zugleich.
Ich lächelte nur charmant. „Entschuldige Elena. Ich hatte Langeweile und hoffte, du hättest ein Gegenmittel.“
Elenas Blick war schon fast besorgt. „Wenn du meinst… Ähm, eigentlich wollte ich gerade los. Eine alte Freundin von mir zieht in das leere Haus ihrer Großeltern und ich wollte noch ein paar Sachen vorbereiten. Wenn du möchtest, kannst du mitkommen“, schlug sie zögernd vor. Ich öffnete ihr stumm die Autotür und stieg selbst auf der Beifahrerseite ein. Elena schloss die Tür und startete den Wagen. „Dir geht’s immer noch ziemlich mies, oder?“
„Nein, mir geht’s prächtig. Alles super“, antwortete ich sarkastisch. „Ja, warum auch nicht? Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen am Boden wäre, nur weil eine gewisse Frau sich einen Dreck um mich schert.“
„Es tut mir wirklich Leid“, sagte Elena leise. „Nicht einmal du verdienst so etwas.“
„Danke auch für die Blumen“, erwiderte ich. Es war keine allzu gute Idee gewesen, zu Elena zu kommen. Sie sah Katherine einfach zu ähnlich. „Themawechsel, bitte. Wo treibt sich eigentlich mein kleiner Bruder rum? Überfällt er einen Ponyhof?“