Damon's Geburtstagsparty!

Damon strich mit dem Finger über ihre Unterlippe und sie drehte sich nun vollends zu ihm um.

"Tut mir Leid, meine Reaktion war... nicht ganz fair", räumte Caroline ein und rückte ein wenig näher an Damon heran. "Es tut mir wirklich Leid, Damon."

Elena bemerkte wie Damon sie kurz anschaute, sein Blick war eindeutig. Warum schaut er mich jetzt so an? Er hat doch da einen Haufen Mädchen um sich rum? Elena war verwirrt, da sie ja auch nicht wusste, was er da am Reden war.
Sie merkte, dass Stefan sie die ganze Zeit anstarrte und es gefiehl ihr, aber sie wusste nicht mehr was sie noch sagen sollte.

"Ist schon in Ordnung", erwiderte Damon und brachte ein unwiderstehliches Lächen zustande.

"Möchtest du hier draußen sitzen bleiben?", fragte er und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Lippen.

Damon war faszinert von dieser sternenklaren Nacht... sie hatte eine seltsame Wirkung auf ihn, stellte er fest.

"Eigentlich schon", antwortete Caroline, als Damon den Kuss beendet hatte. "Es ist nur ein bisschen kalt hier draußen."

Sie lächelte entschuldigend. Natürlich musste ich gerade HEUTE das neue Kleid anziehen und die Jacke vergessen. Tolle Aktion, Car!

"Siehst du den Mond dahinten? Er ist fast ganz voll", stellte sie fest.

Auch er hatte zuvor Damons Blick bemerkt, der an Elena gerichtet war. Wenn er ihr auch nur ein Haar krümmen würde, würde er zum Tier werden und das nicht zu knapp. "Naja, wenigstens hat er sich für dein Geschenk doch noch bedankt, nachdem ich ihn darauf hingewiesen habe!" Wahrscheinlich konnte sich sein Bruder zwischen all den vielen Frauen nicht so richtig entscheiden.

Vicki hatte sich inzwischen einen neuen Drink geholt, diesmal Whiskey Cola. Sie nahm einen großen Schluck und verzog das Gesicht. Gute Mische! Sie hustete und nahm gleich noch einen Schluck. "Immer rein mit dem Zeug..." flüsterte sie zu sich selbst.
Sie wusste, dass sie wieder einmal über die Stränge schlagen würde mit ihrem übertriebenen Alkoholkonsum, aber das war ihr egal. Genauso wie die Männer dieser Welt. Es ist doch immer wieder dasselbe mit diesen Männern. Erst holen sie einem die Sterne vom Himmel und dann lassen sie einen fallen wie einen nassen Sandsack sie steigerte sich extrem in ihre Wut hinein und mit jedem schlimmen Gedanken trank sie nur noch mehr. Na gut, dann eben ab ins Delirium...

Damon nahm mit gerunzelter Stirn wahr, dass Caroline am ganzen Körper zitterte.
Er zog seine Lederjacke aus und hielt sie ihr wortlos hin.

"Na schön, dann bleiben wir halt einen Weile hier draußen sitzen", sagte er lächelnd.

Dankbar schlüpfte Caroline in die ihr dargebotene Jacke.

Wow, riecht irgendwie gut, dachte sie überrascht. Eine Mischung aus Leder und irgendetwas anderem.... Unbekannt, aber gut.

"Danke, Damon", sagte sie und kuschelte sich an ihn ran, da ihr noch immer kalt war.
"Hey, ähm... ich hab mal eine Frage. Falls es noch zu früh ist, halt mir einfach irgendwann den Mund zu, ok?"

Bevor sie weiterredete, wartete sie auf Damons Reaktion.

Bereitwillig ließ er zu, dass Caroline sich eng an ihn schmiegte.

"Gerne", erwiderte er und schlang einen Arm um ihre Taille.

Bei ihren nächtsen Worten war er verwirrt.

Oh man, was kommt jetzt? Eine Liebeserklärung oder etwas ähnlich suspektes?, fragte sich Damon in Gedanken.

Einen Augenblick überlegte er noch, antwortete dann aber: "Frag ruhig."

Er war schon neugierig, was so wichtig war, dass sie vorhier noch seine Zustimmung brauchte.

"Ich, äh,...", stotterte Caroline herum.

Verdammt, spucks einfach aus!

"Ach weißt du, es ist nichts. Ich hab wahrscheinlich nur zu viel getrunken oder so", meinte sie schnell und errötete leicht.

Was hab ich mir nur dabei gedacht?

Jetzt war er mehr als irritiert: Er wollte sie ihn etwas Wichtiges fragen, so wichtig, dass sie sogar seine Zustimmung dafür brauchte und jetzt schob sie es auf den Alkohol? Dabei hatte sie kaum etwas getrunken!

"Caroline, du kannst mich ruhig fragen, was du mich fragen willst", antwortete Damon ruhig und ließ sich ins Gras sinken, wobei er sie mit sich zog.

Er schlang nun beide Hände um ihre Taille, schloss die Augen und wartete auf ihre Erwiderung.

Caroline legte den Kopf auf seinen Oberkörper und fuhr leise fort: Naja, ich meine... ich finde du hast ein Recht es zu wissen. Ich..."

Erneut stockte sie kurz. Und wenn er jetzt ausflippt oder sonstwas macht? Caroline Forbes, sei verdammt nochmal kein Feigling!

"Anfangs dachte ich, es ist einfach nur toll, ein bisschen mit dir zu flirten. Du weißt schon, keine großen Verpflichtungen und so... Aber jetzt...." Sie hob den Blick, um ihn ansehen zu können, "jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich glaube, es ist mehr als nur ein bisschen Spaß für mich."

Ihre letzten Worte waren extrem leise gewesen, sodass sie nicht wusste, ob er sie wirklich verstanden hatte.

Damon öffnete die Augen und sah in ihre, sah die Unsicherheit darin, sah die Angst darin.

Es musste ja so kommen, dachte Damon und setzte einen leidenden Blick auf.

"Caroline... ich weiß nicht, ob ich schon soweit bin...", antwortete er und sah, dass sie schon den Tränen nahe war.

Oh bitte, nicht weinen!

"Aber wir können es auf jeden Fall versuchen", fügte er mit einem aufmunternden Lächeln hinzu.

Caroline merkte, dass seine zweite Antwort nicht unbedingt allzu ehrlich war, aber sie beließ es dabei.

"Danke, Damon, aber sobald ich... dich zu sehr nerven sollte oder so... sag es mir einfach, ok?", bat sie leise und strich ihm über die Wange.

"Natürlich", murmelte er und schloss unter ihrer Berührung wieder die Augen.

So ungern er es auch zugab, die Zeit mit Caroline genoss er in vollen Zügen.
Aber etwas wirklich Ernstes konnte es nicht werden, das wusste Damon.
Es gab nichts Ernstes mehr nach Katherine.

Gott, ich wollte doch keinen Gedanken mehr an Katherine verschweden, dachte er aufgebracht und versuchte, sie wieder in eine andere Richtung zu lenken.

Damon seufzte und strich über Caroline Bauch.

"Ich könnte jetzt hier auf der Stelle einschlafen", hauchte Damon und lachte leise.

Caroline grinste.

"Ich habs jedenfalls bequem", meinte sie und küsste ihn sanft, bevor sie ihm vorsichtig über die Augenlider strich.

Irgendwie ist er in Gedanken manchmal so abwesend... Ich will jetzt nicht darüber nachdenken, es ist zu schön, dachte sie und seufzte zufrieden.

Damon lächelte, als sie wieder von seinen Lippen abließ.
Er nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit den ihren.

"Das freut mich, ich bin derjenige, der im kalten Gras liegt", sagte er und öffnete die Augen.

Caroline lächelte bei seinen Worten.

"Wir könnten auch reingehen", schlug sie vor. "Nicht dass du dich an deinem Geburtstag erkältest."

Sie kuschelte sich dicht an ihn und strich ihm ein paar Haare aus der Stirn.

Damon überlegte einen Moment, bevor er antwortete: "Ja, es wäre wohl das Beste."
Er bugsierte Caroline sanft von sich herunter und richtete sich selbst auf. Da er nur noch ein T-shirt an hatte, spürte er den leichten, aber trotzdem ziemlich kühlen Luftzug auf seiner Haut. Schließlich ergriff er Carolines Hand und zusammen gingen sie wieder ins Haus, auf dem Weg in den Salon.

Caroline hielt Damons Hand fest in ihrer, als sie zurück ins Haus gingen. Elena und Stefan saßen noch immer auf dem Sofa.

"Ich muss mal kurz für kleine Königstigerinnen", flüsterte sie Damon lächelnd zu. "Wo ist die Toilette?"

Caroline fühlte sich wie angetrunken, so, als könnte nichts ihre Laune jetzt trüben.

Vicki war mittlerweile schon ziemlich betrunken und ihr Kopf lag auf der Theke von der Bar. Sie hörte Schritte und blinzelte mit den Augen. Ah, da sind die beiden ja wieder
Sie stand auf und stürzte erst einmal Wie peinlich!!! Sie wusst nicht einmal, wie viel sie getrunken hatte. Sie stand wieder auf, ließ sich nichts anmerken und torkelte zu Damon und Vicki. Sie lallte "Hey Ffffreunde...allleesss kla soweiiit?! Was habtn ihr gemacht, iiiich dachte schon..." mitten im Satz spürte sie ein Schwindelgefühl, welches sie in die Knie zwingte und mit einem Rums lag sie am Boden.

"Eine Treppe hoch und die zweite Tür von rechts", antwortete Damon auf Carolines Frage.

Kurz darauf sah er, dass Vicki auf sie zugetaumelt kam, sie fing an zu reden, bracht jedoch im Satz ab und fiel auf den Boden. Geschockte betrachtete Damon diese Szene.

Wie kann sie in derart kurzer Zeit so viel getrunken haben?, fragte er sich kopfschüttelnd.

Er kniete sich hin, fasst Vicki an den Armen und zog sie wieder auf die Beine. Alleine stehen konnte sie aber nicht, also stützte er sie.

"Vicki?", fragte er und wartete auf irgendeine Reaktion.

"Vicki? Verdammt", murmelte Caroline. "Soll ich einen Krankenwagen anrufen? Nicht, dass sie sich ins Koma gesoffen hat."

Was hat sie sich nur dabei gedacht, sich so abzuschießen?

Vicki spürte nicht mehr viel, nur dass Damon ihr aufhalf und sie stützte. Sie lachte "Dddamon...du bist's...was is denn los?" ihr Lachen ging über in ein schluchzen "Ich wwwill schlaaaaaaaafeeen...Ddamon, ich will schlafeeen, ok?" ihre Stimme klang erbärmlich und egal, wie peinlich dieser Moment gerade war, sie bekam nichts mehr davon mit.

"Nein, keinen Krankenwagen", sagte er zu Caroline.

"Hey, Vicki...ich bringe dich ins Gästezimmer, okay?", fragte er Vicki leise, wartete aber keine Antwort ab, sonder nahm sie auf den Arm und trug sie die Treppe hoch.

Er lief durch einen Gang und kam im Trakt mit den Gäste-und Schlafzimmern an, Damon stieß die erste Tür mit dem Fuß auf und legte Vicki in das große Himmelbett, das am anderen Enden des Zimmers stand.

"Vicki, hörst du mich?", fragte er mit sanfter Stimme, "möchtest du ein Glas Wasser?"